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Die 5 Sprachen der Liebe

    Lieben und Verliebtsein sind ja bekanntlich zwei Paar Schuhe: Während in der Phase des Verliebtseins alles wie von selbst zu funktionieren scheint, ist zur langfristigen Aufrechterhaltung der Liebe sehr viel mehr persönliches Engagement notwendig. Besonders, wenn es um gelingende Kommunikation geht. Dem Menschen als soziales Wesen wohnt von Natur aus das Verlangen nach Liebe inne. Daher ist es auch wenig erstaunlich, dass dieses Verlangen in einer Partnerschaft erfüllt werden möchte. Doch woran liegt es nun, dass wir uns in einer Beziehung manchmal nicht oder zumindest nicht ausreichend geliebt fühlen? Und wie ist es möglich, dass wir so empfinden, obwohl unser Partner/unsere Partnerin es anders wahrnimmt? Wie kann es sein, dass Paare einander ihre Liebe und Zuneigung offenbaren, ohne, dass dies beim Partner/bei der Partnerin ankommt?

    Beziehung – Eine Frage der Kommunikation?

    Die Liebe zwischen zwei Menschen ist eine besondere Form der Kommunikation. Und Kommunikation kann gelingen, wenn zwei Menschen dieselbe Sprache sprechen. Wir alle bringen jedoch zum Teil unterschiedliche „Muttersprachen der Liebe“ mit, in denen wir uns bevorzugt ausdrücken und die wir intuitiv verstehen. So kann es passieren, dass wir unserem Partner/unserer Partnerin unsere große Zuneigung in unserer Sprache der Liebe offenbaren – doch unser Partner/unsere Partnerin versteht nur Bahnhof. Und auch wir nehmen die Gesten und Verhaltensweisen, mit denen unser Partner/unsere Partnerin uns ganz selbstverständlich seine/ihre Liebe zeigt, nicht als solche wahr.

    Eva und Martin: Sprachbarrieren

    Sehen wir uns ein Beispiel an: Eva und Martin sind seit vier Jahren ein Paar. Martin hat sich vor Kurzem selbstständig gemacht und verbringt viel Zeit in der Arbeit. Eva fühlt sich deshalb häufig einsam und wünscht sich wieder mehr Zeit mit ihrem Partner. Eines Tages kündigt Martin eine Überraschung für Eva an und bittet sie, sich den Samstag freizuhalten. Eva rechnet damit, den Tag mit Martin zu verbringen und freut sich auf die langersehnte Exklusivzeit mit ihm.

    Am Samstagmorgen bekundet Martin beim Frühstück seine Dankbarkeit dafür, dass Eva ihn in den turbulenten Wochen der Firmengründung unterstützt hat. Weil er weiß, wie selten Eva sich Zeit für sich nimmt, schenkt er ihr einen Gutschein für einen Wellnesstag. Die Enttäuschung steht Eva ins Gesicht geschrieben. Sie wollte schließlich einen Tag mit Martin verbringen und nicht allein sein, wie so oft in letzter Zeit. Und auch Martin ist geknickt. Sein Plan, Eva mit seinem Geschenk Freude zu bereiten, scheint missglückt zu sein.

    5 Sprachen der Liebe

    Situationen wie die von Eva und Martin kommen im Beziehungsalltag immer wieder vor. Sie entstehen, weil Paare in unterschiedlichen Sprachen kommunizieren und dabei aneinander vorbeireden. Werfen wir daher einen Blick auf die fünf verschiedenen Sprachen der Liebe.

    Lob und Anerkennung

    Ein Weg unsere Liebe auszudrücken führt über Worte. Dabei kann es sich um unterstützende, aufmunternde, dankbare, liebevolle und auch lobende Worte handeln. Sprechen wir diese Sprache der Liebe, loben wir unseren Partner/unsere Partnerin häufig. Wir machen gerne aufrichtige Komplimente und verteilen großzügig Wertschätzung und Anerkennung.

    Zweisamkeit

    In der Sprache der Zweisamkeit drücken wir unsere Zuneigung durch exklusive Zeit zu zweit aus. Wir bemühen uns um Qualitätszeit mit unserem Partner/unserer Partnerin, in der wir einander offen und in voller Aufmerksamkeit zugewandt sind.

    Geschenke

    Wenn wir diese Sprache der Liebe sprechen, zeigen wir unsere Gefühle mit kleinen und großen Aufmerksamkeiten in Form von Präsenten. Dabei spiegelt sich die Wertschätzung und Liebe für den Partner/die Partnerin bereits in den Gedanken wider, die wir uns dabei um seine Wünsche und Bedürfnisse machen.

    Hilfsbereitschaft

    Auch durch Unterstützung und die Bereitschaft zu helfen können wir unsere Liebe ausdrücken. Dem Partner/der Partnerin etwas Gutes tun, ihm/ihr eine Last abnehmen oder durch kleine Gesten signalisieren, dass wir immer für ihn/sie da sind – das sind Wege, wie wir unsere Liebe ausdrücken, wenn wir diese Sprache sprechen.

    Zärtlichkeit

    Bei dieser Sprache der Liebe stehen liebevolle Berührungen im Fokus. Mit Umarmungen, körperlicher Nähe, Streicheleinheiten und beiläufigen Berührungen im Alltag bekennen wir uns immer wieder aufs Neue zu unserem Partner/unserer Partnerin und offenbaren unsere Liebe zu ihm/ihr.

    Gelingende Kommunikation im Beziehungsalltag

    An diesem Punkt wird deutlich, dass es in Anbetracht der verschiedenen Muttersprachen in der Partnerschaft zu Missverständnissen und manchmal auch Enttäuschungen kommen kann – so wie bei Martin und Eva aus unserem Beispiel. Während Eva die Sprache der Zweisamkeit spricht, hat Martin seine Liebe mit Geschenken, Lob und Anerkennung ausgedrückt. Für eine gelingende Kommunikation in der Partnerschaft ist es daher wichtig, sowohl die eigene Sprache als auch die des Partners/der Partnerin zu kennen. Wenn wir lernen, in der Sprache des/der anderen zu kommunizieren und seine/ihre Sprache zu verstehen, können wir unseren „Liebestank“ in der Partnerschaft regelmäßig auffüllen.

    Was bedeutet das nun für unseren Beziehungsalltag? Der erste Schritt zu einer gelingenden Kommunikation ist, unser Bewusstsein für unsere unterschiedlichen Sprachen zu schärfen und unseren Partner/unsere Partnerin aufmerksam wahrzunehmen. Dadurch werden wir nicht nur empfänglich für die Zuneigung, die er/sie in seiner/ihrer Sprache ausdrückt, sondern erlernen zugleich auch ein „Basisvokabular“, um uns ebenfalls in dieser Sprache zu verständigen. Mit ein wenig Übung kann sich unsere Mehrsprachigkeit so von einem Stolperstein zu einem Potenzial für die Partnerschaft entwickeln. Denn sie hält eine ungeahnte Vielzahl neuer Möglichkeiten bereit, um uns gegenseitig unsere Liebe zu zeigen!

    Noch Fragen? Lassen Sie sich von uns beraten – persönlich oder online!

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